Vorhang auf: Sankt Petersburger Theater

ede Reise nach Russland beginnt mit einer Bestandaufnahme, wie viel du verdienst, bis wie hoch deine Auslandskrankenversicherung abgedeckt ist und von wem du eingeladen wurdest. Genau das will die Russische Botschaft wissen, bevor sie dich hinter den eisernen Vorhang gucken lässt. Schließlich will die Russische Regierung verhindern, dass du bei ihnen bleibst, so wie Edward Snowden. Vielleicht geht sie davon aus, dass die deutschen Russland-Besucher nun vor den Millionen arabischen Flüchtlingen flüchten wollen, die Angela Merkel eingeladen hatte, und haben hierfür schonmal vorgesorgt.

Wie bei einem Theaterbesuch kostet der Besuch pro Aufenthaltsort (bis zu 5 verschiedene Orte oder Städte darf man besuchen) Eintritt – das nennt sich Visa-Gebühr. Zu entrichten vor der Reise, zuzüglich Bearbeitungsgebühr des Hotels (für die „Einladung“).

Unser russischer Ausflug startet am Tag, nachdem Donald Trump die Präsidentschaft gewonnen hat und der Westen mit der Wahl des zukünftigen Jagdfreundes von Wladimir Putin ein Stück näher an das russische Imperium herangerückt ist. Wir steigen am Flugplatz Schönefeld (Flughafen kann man das nicht nennen) in die Maschine der staatlichen Rossija-Airlines. Entgegen aller Klischees über den russischen Lufttransport fliegen meine Frau und ich nicht mit einer Antonov Baujahr 1950 sondern mit einem neuen Airbus 320. An Bord gibt es für alle Passagiere einen Kaffee und einen verpackten Keks, der wie der große, dicke Bruder des amerikanischen Cookies aussieht, aber dafür weniger süß ist.

Den Puderzucker bekommen wir nur zwei Flugstunden später (plus 2 Stunden Zeitumstellung) am frühen Abend bei der Landung auf dem Pulkovo-Flughafen. In der ehemaligen Zaren-Hauptstadt ist der tiefste Winter ausgebrochen – mit allem, was dazugehört: knietiefer Schnee, Kälte und Schneesturm. „Willkommen in Russland“, denken wir uns. Nur noch der tanzende Bär fehlt.

Südwesten-USA

Russischer Stau ist geduldig

Er tanzt zwar nicht, hält aber im Ausgangsbereich geduldig das Schild mit unserem Namen hoch: Unser Abholservice, Maxim ist ein ruhiger, kleiner Mittfünfziger, mit dem man gerne Schach spielen möchte. In seinem Peugeot hören wir Chopins Klaviersonaten, während wir gefühlte Stunden im St. Petersburger Schnee- und Verkehrschaos eine der Hauptverkehrsadern in Richtung unseres Hotels entlang kriechen. Das wirkt äußerst beruhigend und sympathisch. „Diese Straße befindet sich direkt auf einem Erd-Meridian“ erklärt uns Maxim im gebrochenen Englisch.

„Bis hierhin kamen die Deutschen während ihrer Blockade“ erzählt er, während sein Finger auf ein überdimensionales Soldaten-Bauern-Denkmal zeigt, das dem stalinistischen Protz-Baustil alle Ehre bereitet. Maxim macht einen perfekten Job und erklärt uns sämtliche Sehenswürdigkeiten auf der Route, während der Verkehr immer langsamer wird.

Im Sankt Petersburger Stau kann man Fahrzeug-Studien anstellen und feststellen, dass sich die Autos kaum von unseren unterscheiden. Wahrscheinlich aufgrund des Schnees scheint es hier mehr große SUVs zu geben als bei uns. „Fünf große Automarken – darunter BMW, Toyota, VW – lassen in St. Petersburg für den russischen Markt produzieren“, weiß Maxim. Entlang der vielen Kanäle sehen wir einen kleinen Auffahrunfall.

Die beiden leicht angedellten Autos versperren die ganze Straße und ein Polizist nimmt in aller Seelenruhe den Bericht auf, während hinter ihm eine kilometerlange Autoschlange geduldig wartet. Niemand kommt auf die Idee, die beiden Autos an den Straßenrand zu fahren, damit die Straße wieder frei wird. In Mailand wäre das ein lautes Hupkonzert, in Berlin würde erstmal (präventiv) ein Krankenwagen und zur Verstärkung eine weitere Streife unterwegs sein und in Los Angeles hätte wäre man auf eine der anderen fünf Spuren ausgewichen. In Russland hat eben die Bürokratie Vorfahrt.

Schönste Stadt Russlands? Europas? Der Welt?

Schon der erste Blick aus dem Auto offenbarte uns einen Prachtbau nach dem nächsten, denn die realsozialistischen Plattenbauten hat man an den Stadtrand verbannt. Die 5-Millionen Metropole Sankt Petersburg mit dem schneeweißen Zuckerguß ist unbeschreiblich schön. Eine großzügige Architektur unterschiedlicher Epochen seit 1703, weitläufige Straßenzüge mit breiten Kanälen und gefühlt jedes fünfte Gebäude in der Innenstadt kann es locker mit jedem Schloss in Deutschland aufnehmen, wenn es um Größe, Glanz und Architektur geht. Immer wieder gelangen wir an das Ufer der zugefrorenen, mächtigen Newa und blicken auf die Gebäude am anderen Ufer, als wären sie zehn Kilometer entfernt. Dabei sind es „nur“ bis zu 600 Meter.

Wir sind überwältigt von der Vielzahl unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten. Als kunsthistorisch interessierter Besucher bekommt man schnell einen Sankt Petersburg-Rausch. Wenn man Sankt Petersburg erlebt hat, erscheinen andere europäische Städte wie London, Paris, Wien, Berlin, Rom oder Madrid fast wie kleine Provinz-Nachbauten. Schließlich ist es die fünftgrößte europäische Metropole sowie nördlichste Millionenstadt der Welt. So viele übergroße alte Gebäude auf einem Fleck haben wir noch nirgends gesehen. Über 2.300 Paläste, Schlösser und Prachtbauten zählt die Altstadt. Der Hang zum Monumentalen hat sich auch nicht mit der Oktoberrevolution geändert. Ganz im Gegenteil.

 

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Lenin und Stalin - die heimlichen Volkshelden?

Um diese Epoche kritisch unter die Lupe zu nehmen, besuchen wir das Staatliche Museum für politische Geschichte. Wir sind gespannt, wie das heutige Russland den bolschewistischen, stalinistischen Terror „öffentlich“ behandelt. Schließlich nährt der „große vaterländische Krieg“ den russischen Nationalstolz; genauso wie der Sieg über Nazi-Deutschland. Der Mix aus Meinungsfreiheit, Kriegsheldentum und bolschewistischem Terror ist für die russische Geschichtsdarstellung nach wie vor eine ziemliche Gratwanderung. Ganz abgesehen von oder genau wegen des Terrors der SS, des Holocausts und des Vernichtungsfeldzuges der deutschen Wehrmacht kam die rote Armee weniger als „Befreier“ denn als Rächer. Das sollte man heute mit einem etwas sachlicheren Auge erkennen, wenn es darum geht, die gezielten Massenvergewaltigungen, willkürlichen Tötungen polnischer und deutscher Zivilisten und die späteren Gebietseroberungen zu sehen. Der bestialische Nationalsozialismus hatte die stalinistische Bestie herausgefordert und dabei den Kürzeren gezogen.

Ohne, dass ich das eine gegen das andere aufwiegen will: Überhaupt scheinen in St. Petersburg (und wahrscheinlich auch in ganz Russland) jegliche Kriegsdenkmäler und Ehrentafeln auch heute noch eine größere Bedeutung zu haben, als die weit über 20 Millionen Menschen, die aufgrund der Russischen Revolution (10 Mio. Tote) und des stalinistischen Terrors (mehr als 10 Mio. Tote) umgekommen sind oder die rund 25 Mio. Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen, Gulaginsassen, die die Sowjetunion in Sklavenarbeit aufgebaut hatten. Also Stalin lebt irgendwie noch, auch, wenn sein Konterfei aus dem offiziellen Stadtbild fast verschwunden ist.

Die in Russland viel prämierte, multimediale Ausstellung stellt sich als eine zaghafte zweisprachige (Russisch / Englisch) Annäherung an diese heikle Thema dar. Leider erschließt sich mir kein klares Konzept. So gehen wir im Zarismus los, wo man die Stammbäume einzelner Zaren auf einem Display weiter aufschlüsseln kann, und man landet im nächsten Raum im Jahre 1934, um dann zu Lenins originalen Schreibtisch zu gelangen, hinter dem er sich verstecken konnte und von dem aus er seine Anweisungen gab. Bei Lenin ist anzumerken, dass er – immer, wenn es brenzlig wurde – sich nach Finnland absetze und aus Angst, erkannt zu werden, auch mal mit Perücke verkleidete.

Er war kein Barrikadenkämpfer, wie es gerne offiziell dargestellt wird, sondern ein hasenfüßiger Bürokrat. Wer Orlando Figes gelesen hat („Die Tragödie eines Volkes“), weiß, dass Lenin und seine Bolschewiki letztendlich nur Nutznießer, aber weniger die Hauptakteure der Revolution waren, auf der sie ihr Terror-Regime aufgebaut hatten. Besonders viel Raum bekommt Lenin in der Ausstellung jedenfalls nicht, was ihn schon fast rehabilitiert.

Von seinem Schreibtisch aus folgt man der Blutspur durch die weiteren Revolutionsjahre, in denen die Opfer aufgezählt wurden. Neben den besagten 10 Mio. Toten geht es um zwei Mio. Menschen, die ins ausländische Exil gingen, darunter auch viele Künstler, Intellektuelle, Anarchisten und Adlige. Etwa 4-6 Mio. Kinder verloren ihre Eltern, so die Schautafeln.

Mutige Zahlen und eine offene Darstellung – wenn auch auf kleinem Raum und recht überschaubar dargestellt. Selbiges bei Stalin, dessen repressive Politik und Gulag-System zur Sprache kommt und beispielhaft eine Reihe von prominenten Gulag Gefangenen (Künstler, Schriftsteller, Denker) kurz portraitiert wird. Eine konkretere Darstellung der Terror-Jahre 1934-1938 finde ich hingegen nicht oder sie ist nur leise angedeutet. Wahrscheinlich ist die Zeit noch nicht Reif für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Stalinismus, wie er bis heute in die russische Gesellschaft wirkt. Ausländern gegenüber wird man ohnehin nicht das Gesicht verlieren wollen, vor allem, wenn es Deutsche sind.

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Russische Gegenwart mit Tatjana

„Aus Deutschland kommen die freundlichsten Besucher“ sagt uns die private Museumsführerin Tatjana, als wir anschließend von ihr durch den Winterpalast (Eremitage) geführt werden.  Schlappe 20 Euro kostet die Tour für 90 Minuten, nachdem man etwa 6 Euro Eintritt gezahlt hat.

Die etwa 60-jährige Tatjana bietet Touren auf Tschechisch, Englisch, Französisch und eben auf Deutsch an. Ihr Mann ist Professor für Physik an der Lomonosov-Universität und sie selbst verdient sich mit den Führungen etwas dazu – unversteuert auf die Hand versteht sich.

Es geht los.

Wir sind etwa 70 Minuten vor dem Ende der Öffnungszeit da und ich komme mir vor wie Kerenski, der sich im Winterpalast verschanzt hatte und vor den Bolschewki flieht. Wir eilen mit ihr im Laufschritt durch die königlichen Säle. Wie eine Fluchthelferin, die die letzten wichtigen Details weitergibt, erklärt sie uns, ohne aus der Puste zu kommen, die Geschichte und die Kunstwerke dieses prachtvollen Palastes mit seinen goldenen Zimmern, den Rembrandts, Da Vincis, Goyas, Tizians und Raffaels. Auf meine Frage hin, warum die ganzen Prachtbauten nach 1917 von den Bolschewiki nicht ausgeplündert und zerstört wurden, gibt sie ausweichende Antworten.

Nein, die Geschichte stellen wir lieber nicht in Frage. Stattdessen zeigt uns Tatjana den Zarenthron, auf dem die Wappen von Finnland, der Krim, von Polen und baltischen Ländern als russische Hoheitsgebiete unter dem doppelköpfigen Zaren-Adler zu sehen sind und ich beginne mehr zu begreifen, warum sich die baltischen Staaten und Polen für eine NATO-Grenz- und Eingreiftruppe aussprechen.

„Die Krim war früher schon immer russisch, genauso wie Polen und Finnland“, fährt sie fort. Wir vertiefen dieses Gespräch nicht weiter und kommen dafür kurz auf Deutschland zu sprechen.

Wie vorher öfters in den USA, in Italien und Polen erlebt, bemitleidet uns Tatjana für Angela Merkels Flüchtlingspolitik und „wen sie da alles nach Europa eingeladen hat“. Zum Glück gebe es die strengen Einreisebestimmungen und einen starken Präsident Putin, der den IS-Terror nicht nach Russland kommen lässt.

Überhaupt sei das Russlandbild im Westen nicht das beste und teilweise auch falsch. Dem kann ich zum Teil zustimmen. Aber das will ich in dieser Reisegeschichte über Sankt Petersburg nicht vertiefen.

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Die russische Warteschlange

Menschenschlangen als Ausdruck kulturellen Verhaltens haben mich schon immer interessiert. Mit Russland verbindet man zwangsläufig lange geduldige Warteschlangen – insbesondere vor Lebensmittelgeschäften. Im Nationalmuseum der Moderne kann man sogar ein Bild einer Einkaufsschlange bewundern, die bis in den Horizont reicht. (Anti-) Sowjetische Kunst eben. Aber diese Zeiten sind längst vorbei, weil es an jeder fünften Ecke einen Supermarkt oder Spätkauf gibt. Die heutigen russischen Warteschlangen sind ungeduldiger und unverfrorenes Vordrängeln gehört heute dazu.

Ob an der Garderobe, im Museum oder an der Bushaltestelle: So sieht man junge Leute, die frech an einer langen Schlange entlang nach vorne gehen und sich direkt bei der Kasse anstellen. Vielleicht ist das ein Reflex auf die Vergangenheit – wir warten nicht, sondern werden aktiv und die anderen sind uns dabei egal.

Russische Stereotypen

Einkaufen kann man hier in sämtlichen westlichen Läden, wie sie auch bei uns anzutreffen sind. Natürlich ist das für Normalverdiener weniger bezahlbar als für die Oberschicht. Dem Klischee zufolge und wie es uns ein einheimischer Fotograf erzählt hat, sind russische Frauen (vor allem vom Land) bis Ende zwanzig dafür bekannt, dass sie sich bis zu ihrem 30. Lebensjahr einen gutverdienenden Mann suchen und sich dafür äußerlich extrem aufmachen während unter Männern ein ziemlicher Machismo vorherrscht. Frei nach: „Eine Russin heiratet dich und deine Kreditkarte“ sowie „russische Männer lachen nie, außer, sie sind betrunken oder halten dich für ein Weichei.“

Das entspricht wahrscheinlich mehr einer gefühlten denn einer tatsächlichen Wahrheit. Tatsache ist, dass die Gesellschaft in Russland neben den traditionellen Rollenklischees wenig zulässt. Ausländische Schwule und Lesben meiden dieses Land nicht ohne Grund. Schwarze sieht man kaum in St. Petersburg, vielmehr gibt es laut Bundeszentrale für politische Bildung zahlreiche Übergriffe und Morde gegen sie und Homosexuelle.

Trotzdem sollte man vorsichtig sein, damit die ganze russische Gesellschaft zu stigmatisieren, da es überall in der ganzen Welt gefährliche Randgruppen sowie nationalistisch-chauvinistische Strömungen gibt. Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass Russland jede Menge großer Persönlichkeiten wie beispielsweise Tolstoi, Dostojewski, Rachmaninov, Tschaikowski, Nurijew, Kandinsky, Pasternak, Schiskin, Repin und Bulgakow hervorgebracht hat. Heute ist ein kleiner, ehemaliger KGB-Offizier der Volksheld, der sogar deutsch spricht und ein waschechter Sankt Petersburger ist.

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Putin-Kult

Mit ihm haben sie einen nationalistischen Diktator als Präsidenten. Er sorgt für das russische Wir-Gefühl. Putin ist ein „Volksheld“. Jeder Souvenirshop verkauft Tassen, Kühlschrankmagneten, Taschen, etc. mit Putin wahlweise mit nacktem Oberkörper und Flinte reitend auf einem zähnefletschenden Bären, als „Pate“ mit dunkler Sonnenbrille, im Combat-Outfit oder sogar lächelnd mit einem Hundewelpen im Arm. Putin ist für alle da. Als Heilsbringer, Beschützer, Idol, verständnisvoller Papa und eben als lebendiges National-Denkmal. Wer Putin mag, liebt den russichen Nationalismus und die Nationalisten lieben – bis auf die demokratisch gesinnten Ausnahmen – Putin. Er hat er es geschafft, die Beton-Diktatur aus dem Kalten Krieg zu modernisieren. Bis zu seinem Angriffskrieg auf die Ukraine hat er in der russischen Konsumgesellschaft einen westlichen Lebensstandard zu etabliert. Als große Klammer für Putins Diktatur dienen der russische Nationalismus und die Abschottung gegen („multikulturelle“, westlich-liberale) Einflüsse, die über den Konsum hinausgehen. Aus dem kommunistischen Symbol Hammer und Sichel ist Hammer und Einkaufstüte geworden.

Immer wieder gerne, aber ohne Putin´s Regime

Unsere Einkaufstüte in Sankt Petersburg ist hingegen nicht voll. Wir kaufen lediglich als Mitbringsel ein Putin-T-Shirt und eine Reihe Putin-Kühlschrankmagneten mit den besagten Motiven, das wir spätestens seit Februar 2022 im Müll entsorgt haben. Auf die typische überdimensionale Fellmütze, den Beluga-Kaviar und die verschachtelte Matroschka-Puppe, die es als in fast jeder Preisklasse und sogar mit Putin-, Lenin- oder Stalin-Gesicht gibt, verzichten wir. Was soll man mit so einer Puppe anfangen?

Was wir nicht erkunden, sind die Trabanten-Vororte und das Nachtleben, weil wir im Urlaub mehr tag- als nachtaktiv unterwegs sind. Stattdessen besuchen wir abends ein hervorragendes Shostakovich-Konzert in der prachtvollen Philharmonie – ein eindrucksvoller Konzertsaal mit Kronleuchtern und einer guten Akustik.

Am Ende unserer Sankt Petersburger Theatervorstellung nehmen wir noch die sehr empfehlenswerte, weil ausführliche Kandinsky-Ausstellung sowie einen Besuch im Russischen Museum mit.

Alles in allem ist Sankt Petersburg kulturell und architektonisch eine tolle Stadt und man kann hier jede Menge entdecken. Wahrscheinlich ist sie für Russland-Neulinge der beste Einstieg, um das Imperium Schritt für Schritt zu erkunden: westlich orientiert und touristisch sehr gut aufgestellt – aber nur, wenn das Regime nach dem Überfall auf die Ukraine ein anderes ist.

Dafür lohnen sich der Eintrittspreis und die Bestandsaufnahme der persönlichen Einkommensverhältnisse: Du weißt nun über Sankt Petersburg Bescheid – aber Russland weiß nun auch über dich Bescheid. Immer gerne wieder: Vielleicht kehrt das Imperium wieder zurück in einer meiner zukünftigen Reisegeschichten.

Noch mehr Lesestoff über St. Petersburg? Na klar!

Für alle, die jetzt erstmal richtig auf den Russland Geschmack gekommen sind, finden in unseren kulinarischen Empfehlungen und über die Visa-Beschaffung für Russland viele nützliche Informationen.

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